Traurig und fassungslos nehmen wir die Bilder entlang der Lenne, in unserer direkten Nachbarschaft und in ganz NRW zur Kenntnis. Wir sind zutiefst bestürzt über Meldungen von Vermissten und Opfern des Hochwassers. Ihren Angehörigen gilt unser Mitgefühl, den Einsatzkräften und Helfern unser Dank.
Unaufhörlicher Regen und steigende Pegel haben auch uns in den letzten Tagen ziemlich zittern lassen, denn unser Firmengelände liegt direkt an einem Fluss. Eigentlich plätschert die Weiße Ahe als beschaulicher Bach zwischen unseren Betriebshallen hindurch, aber wie schnell sich dieser Zustand ändern kann, das haben wir schon einige Male erlebt.
So beispielsweise 1979, als ein Gewittersturm das Blumenthal und unsere Hallen flutete. „Stahlkisten, Riegel- und Eisenteile schwammen durch den Betrieb und in der Packstube die durchweichten Kartons. Das Wasser floss über die Rampe, noch nach Jahren fanden sich hier Schlammreste“, erinnerte sich unser ehemaliger Betriebsleiter Werner Hildebrand. Einige Mitarbeiter haben seitdem routinemäßig ein gelbes Paar Gummistiefel in ihrem Büro deponiert, damit sie im Ernstfall trockenen Fußes Richtung Hauptschalter waten können.
Doch auf diesen persönlichen Einsatz allein wollten wir uns nicht verlassen. Deshalb haben wir in den vergangenen Jahren erhebliche Schutzmaßnahmen ergriffen und versucht, die Extremwettergefahr bei uns im Betrieb möglichst gering zu halten. Umso erleichterter sind wir, dass wir diesmal unbeschadet davongekommen sind. Allen Betroffenen möchten wir mit den Fotos von damals sagen: Auch wenn es sich jetzt gerade vielleicht nicht so anfühlt, ihr schafft das! Viel Kraft und Zuversicht, wir denken an euch.